Diese Vorträge sollen Bewohnern und Besuchern des Ost-Erzgebirges die Natur der Region nahebringen. Mit Dias und in (hoffentlich) laienverständlichem Stil werden Geologie, Landnutzungsgeschichte, Pflanzen- und Tierwelt, aber auch Umweltzerstörungen und Naturschutzbestrebungen dargestellt. Die Länge beträgt ca. eine bis anderthalb Stunden, danach besteht natürlich auch Gelegenheit zu Gesprächen und Anregungen. Die Vergütung beträgt 30,- Euro, außerdem wird in der Regel eine Spendenbüchse für Naturschutzarbeiten der Grünen Liga Osterzgebirge e.V. bereitgestellt. Bei Vortragsorten außerhalb der Gemeindegebiete von Altenberg, Geising und Glashütte werden außerdem die Fahrtkosten in Rechnung gestellt (20 cent pro km).
"Standardvortrag", Überblick über die Landschaft mit markanten Bergen und Tälern beidseits der Grenze, Geologie, Besiedelungs- und Landnutzungsgeschichte, Moore und Gewässer, Wälder, Wiesen, Steinrücken, Naturzerstörungen und deren Ursachen, Naturschutzmaßnahmen und Engagement von Umweltvereinen
Geschichte der Landnutzung, Bergwiesen, Borstgrasrasen, Hügellandswiesen, Füchtwiesen und Sümpfe, gefährdete und typische Arten, Heumahd, (Schaf-)Beweidung, Wiesenzerstörungen, Was tun zum Erhalt und zur Wiederherstellung artenreicher Wiesen?
Waldgeschichte, Bergbau, Klima- und Bodenverhältnisse, natürliche Waldgesellschaften, Waldschäden, ökologischer Waldumbau
ursprüngliche Landschaft, Waldränder, Steinrücken, typische und seltene Gehölze, Streuobst, Alleen, Feldhecken, Biotopverbund
Geologie, Besiedelungsgeschichte, Wälder und Waldhöhenstufen, Wiesen, Fließgewässer, Hochwasser, Umweltzerstörungen, besondere (Natur-) Sehenswürdigkeiten
zwischen Nollendorfer Paß und Sattel von Gebirgsneudorf, Geologie, Landnutzungsgeschichte, Bergbau, Waldschäden, Klima, Moore, Waldhöhenstufen
umfaßt alles das, was man vom Erzgebirgskamm in Richtung Osten und Süden sehen kann: Böhmisches Erzgebirge, Böhmisches Mittelgebirge, Böhmische Schweiz, Lausitzer Gebirge, Dupauer Gebirge
Übersicht über die Vereinsvielfalt, naturschutzfachliche Arbeiten, praktische Biotoppflege und Artenschutz, Heulager der Grünen Liga, Natur-Erlebnisorte, "Behördenkampf", Möglichkeiten zum eigenen Engagement
Der Blick über den Biotoprand: selbst organisierte, naturkundlich orientierte Reisen in Europa und Übersee. Neben den Natur-Sehenswürdigkeiten der Reiseziele und den dort ablaufenden ökologischen Prozessen werden auch globale ökologische Probleme dargestellt. Gleichzeitig steht bei vielen Reisen auch immer der intensive Kontakt, der gedankliche Austausch, mit dort lebenden Menschen im Vordergrund. In den letzten Jahren haben wir dabei viele Erfahrungen für Reisen mit kleinen Kindern (Anja und Luisa wurden 1998 geboren) gesammelt, mit denen wir gern auch anderen Familien Mut machen wollen.
sechsmonatiger Familienausflug (mit fünfjährigen Zwillingsmädchen) in die USA und Kanada 2003/04: Redwood Nationalpark, Kaskadengebirge, Insel Vancouver, Jasper und Banff Nationalparks, Prärie in Alberta, Indian summer in Ontario, Niagara Escarpment, Washington DC, Appalachen, Nordost- und Zentralflorida, Everglades; Fortbewegung überwiegend mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Camping; längere Aufenthalte bei amerikanischen Gastgebern; intensive Auseinandersetzung mit amerikanischen Umweltproblemen und dortigen Lösungsansätzen; sehr differenziertes Bild von der amerikanischen Gesellschaft
die ersten zwei Monate der bei Dia 9 beschriebenen Reise: Redwood Nationalpark, Kaskadengebirge, Insel Vancouver, Jasper und Banff Nationalparks, Prärie in Alberta
das zweite Drittel der bei Dia 9 beschriebenen Reise: Indian summer in Ontario, Niagara Escarpment, Washington DC (Kontakte zu Umweltinstitutionen), Appalachen
die letzten beiden Monate der bei Dia 9 beschriebenen Reise: St. Augustine, State Parks um Gainesville und Orlando, Everglades, John Pennecamp State Park
einmonatige Zugreise durch Italien: Rom, Paestum, Syracuse, Taormina, Toscana (Apennin-Gebirge); 2000
Zug und Fähre; Cornwall, Scilly Inseln, Exmoor-Nationalpark; 2001
Kleine Kinder und trotzdem keine Lust auf Zuhausebleiben oder Pauschalurlaube? Auf recht umständliche Weise haben wir uns über einen Freund aus Indonesien eine mindestens 30 Jahre alte Rikscha (heißt dort Becak) schicken lassen. Nach etlichen Nachrüstungen konnten wir damit viele Touren in die nähere und weitere Umgebung unternehmen. Maximale Tagesetappen von 40 km - mehr ist nicht zu schaffen - lassen dabei viel Raum für Natur- und Landschaftserlebnisse mit den Kindern. Jetzt können sie selbst Fahrrad fahren.
außerdem diverse ältere Reisevorträge: Pamir/Sibirien 1990; Östliches Mittelmeer 1992; Australien/Neuseeland/Sri Lanka 1994; Slowenien 1996; Ostpolen 1997; Ungarn, Slowakei, Rumänien, Bulgarien (mit teilweise zerkratzten ORWO-Dias von vor 1990)
Diese Vorträge schöpfen vor allem aus den Erfahrungen von mittlerweile 25 Jahren Naturschutzengagement im Ost-Erzgebirge, wobei die Schwerpunkte bei Wald- und Grünlandgesellschaften liegen. Je nach Länge (20 min bis 2 Stunden) können die Inhalte mit Dias illustriert werden, ansonsten kommen in der Regel (einige wenige) Folien zur Anwendung. Die Vorträge sind geeignet zur Weiterbildung von Personengruppen, die beruflich oder im ehrenamtlichen Bereich mit Naturschutzthemen konfrontiert sind. Sie bieten sich aber auch an zur Unterstützung der schulischen Wissensvermittlung an Gymnasien oder zur Ergänzung von Vorlesungen an Hochschulen. Diese Vorträge sollten vier Wochen im voraus bestellt werden und kosten im Normalfall 50,- Eu pro Stunde (+ Fahrgeld)
ökologischer Waldumbau und spezielle Naturschutzanliegen im Wald; Moordegradation und Moorregeneration; Erhalt und Rückentwicklung artenreichen Grünlandes; Steinrückenpflege; Erhaltung seltener und gefährdeter Pflanzenarten im Ost-Erzgebirge; Biotopverbund; Konsequenzen von Luftschadstoffen und Klimawandel; Neophyten; Naturschutz-Großprojekt "Bergwiesen im Osterzgebirge"; Angebote von Umweltvereinen zu eigenem Engagement
Standortsverhältnisse und potentielle natürliche Vegetation, Waldhöhenstufen; sächsische Wald- und Forstgeschichte; Luftschadstoffe; "klassische" und "neuartige" Waldschäden; ökologische Langzeitwirkungen und Gegenmaßnahmen; "rauchtolerante" Ersatzbaumpflanzungen; mögliche forstliche Konsequenzen des Klimawandels; ökologischer Waldumbau in Sachsen; Naturschutzanliegen in Wäldern; Wald und Wild; eigene Erfahrungen mit praktischen Waldumbaumaßnahmen
Entstehungsgeschichte der Grünlandgesellschaften; Wiesentypologie: Bergwiesen, Borstgrasrasen, submontane Glatthaferwiesen, Feuchtwiesen, Hochstaudenfluren, Seggen- und Binsensümpfe; Auswirkungen von Beweidung, Mahd und Brache (langjährige Beobachtungen und eigene Versuche); ökologische Ansprüche charakteristischer und gefährdeter Pflanzenarten; Biotopverbund; Naturschutz-Großprojekt "Bergwiesen im Osterzgebirge"; praktische Handlungsempfehlungen
"klassische" Biotopverbundkonzepte: Kernbiotope, Trittsteine, Verbundkorridore; Landschaftszerschneidung; Biotopvernetzung und Habitatverbund; Metapopulationstheorie; genetische Drift bei isolierten Populationen; Fragmentierung einstmals landschaftsprägender Grünlandgesellschaften einschließlich deren charakteristischer Pflanzenarten im Osterzgebirge; Ausbreitungsbiologie von Grünlandpflanzen; statischer und dynamischer Biotopverbund; Biotopverbundprojekt "Oberes Müglitztal"; praktische Maßnahmen
Bei beiden Vorträgen werden ähnliche Inhalte behandelt, jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten Bundesnaturschutzgesetz und Sächsisches Naturschutzgesetz; Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie und Vogelschutz-Richtlinie der Europäischen Union; Landschaftsschutzgebiete, Naturschutzgebiete, (Flächen-)Naturdenkmale im Ost-Erzgebirge; Naturpark Erzgebirge; besonders geschützte Biotope; Gehölzschutzsatzungen; NATURA-2000-Gebiete im Ost-Erzgebirge; SPA-Gebiet Fürstenau; Verbote, Gebote, Ausnahmen; Eingriffe, Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen; Vollzug - Theorie und Praxis; behördliche Verantortlichkeiten und Zuständigkeiten; ehrenamtlicher Naturschutzdienst; Befugnisse gesetzlich anerkannter Naturschutzverbände
geografische, meteorologische und hydrologische Ursachen; anthropogene Faktoren; dichte Be- und Zersiedelung der hochwassergefährdeten Erzgebirgstäler; eigene (ökologische) Beobachtungen zum Verhalten der Gewässer während des Hochwasserereignisses; ökologische Potentiale und Hinweise für naturnahen Hochwasserschutz unmittelbar nach dem EReignis; kritische Analyse der Aufräumungs- und Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Hochwasser; deutliche Erhöhung der Hochwassergefahr nach dem Hochwasser durch erheblich zunehmende Flächenversiegelung und Straßenverbreiterungen; technische Hochwasserschutzkonzepte; Möglichkeiten und Grenzen naturnahen Hochwasserschutzes im Ost-Erzgebirge
wahrscheinliche Ursachen des globalen Klimawandels ("Treibhauseffekt"); wahrscheinliche und mögliche Trends - kurz-, mittel- und langfristig (Klimaprognosen für Sachsen); zu erwartende weltweite und regionale Auswirkungen; Anzeichen für bereits eingetretene Veränderungen; Konsequenzen für Land- und Forstwirtschaft sowie insbesondere Naturschutz; Wertewandel gegen Klimawandel
Erwartungen und Verständnis für Naturschutz bei Bewohnern und Besuchern des Ost-Erzgebirges; Aufklärung, Umweltbildung, Umwelterziehung; Naturerlebnisorte im Ost-Erzgebirge; kritische Analyse der Öffentlichkeitsarbeit von Umweltvereinen; Gemeinschaftserleben, Ideenaustausch und Werteprägung bei freiwilligen Naturschutzeinsätzen (Heulager der Grünen Liga Osterzgebirge)